Mitgliederversammlung 2011

Freiwillige sind die Botschafter des Vereins.
Vorsitzender stellt in seinem Jahresrückblick die „Voluntarios“ in den Mittelpunkt

Rottweil/Zimmern o. R. „Die Freiwilligen sind die Botschafter unseres Vereins. Zunächst bei ihrer Arbeit mit den Straßenkindern in La Paz, nach ihrer Rückkehr dann, indem sie in Deutschland unsere Projekte bekanntmachen und so zum Fortbestand von Arco Iris beitragen.“ Hans-Peter Funke, Vorsitzender des „Vereins zur Förderung der Straßenkinder in Bolivien“, stellte bei der Mitgliederversammlung im Gasthaus „Sonne“ in Zimmern die Arbeit der so genannten „Voluntarios“ in den Mittelpunkt seines Rechenschaftsberichts. Jahr für Jahr entsendet der Verein etwa 15 junge Leute nach La Paz, wo sie für zwölf Monate in verschiedenen Projekten der Fundacion Arco-Iris-Stiftung (übersetzt: „Stiftung Regenbogen“) mit und für Straßenkinder arbeiten. Im vergangenen Jahr wurde der Verein vom Entwicklungshilfe-Ministerium für das entwicklungspolitische Programm „weltwärts“ als Träger anerkannt. Dies bedeutet, dass das Ministerium 75 Prozent der Kosten für Ausbildung, Flug, Versicherung, Unterkunft, Verpflegung usw der Freiwilligen übernimmt, den Rest trägt der Verein. „Dank der Aufnahme in das Weltwärts-Programm steht uns jetzt noch mehr Geld für die unmittelbare Hilfe für Straßenkinder zur Verfügung“ freute sich Funke. Funke berichtete weiter, dass der Verein im Jahr 2010 wieder einen Container mit Hilfsgütern nach La Paz zusammengestellt hat, überwiegend mit medizinischem Gerät, dasbeispielsweise vom Klinikum Mannheim zur Verfügung gestellt wurde. Auch finanzierte der Verein einen neuen Backofen für die stiftungseigene Bäckerei, in der Straßenkinder ausgebildet werden. An zwei Adressen richtete Funke einen besonderen Dank. Zum einen an die zahlreichen Spender, ohne deren Hilfe die Projekte in La Paz nicht möglich wären, zum anderen an Rosa-Maria Lorch. Nach 14-jähriger Tätigkeit hatte sie vor zwei Jahren zwar als Kassiererin aufgehört, doch als ihr Nachfolger, der inzwischen verstorbene Hartmut Fluhr, schwer erkrankte, übernahm sie diese arbeits- und zeitintensive Arbeit für eine Übergangszeit erneut. In Jutta Naue aus Villingendorf fand sie jetzt eine Nachfolgerin. Für den ausscheidenden Heinz Stenzel (Dunningen) wurde Rainer Langenbacher, Vater einer ehemaligen Freiwilligen bei Arco Iris in La Paz, in den Ausschuss gewählt. In ihren Rechenschaftsberichten gingen Rosa-Maria Lorch und Schriftführer Joachim Merkel detailliert auf einzelne Aktivitäten ein, Grußworte entrichteten Gerald und Armin Kramer als Vorstände der Arco-Iris-Stiftung sowie Gustav Kammerer als stellvertretender Vorsitzender desStiftungsrates.

... ein Regenbogen, der Himmel und Erde verbindet